Urlaub in Indien
- Goa
Nachdem wir die schönen Strände
von Goa in den Reisekatalogen gesehen hatten, machte uns das doch
neugierig. So beschlossen wir, an unsere Rundreise
durch Rajasthan noch zwei Wochen Strandurlaub anzuhängen, um uns
dort zu erholen.
Von Delhi nach
Goa
Der Erholungsteil unserer Indien-Reise sollte eigentlich ab jetzt
beginnen, aber das frühe Aufstehen um 6:00 Uhr und das überhastete
Frühstück im Crown Plaza Hotel, das erst gegen 7:00 Uhr vollständig ist,
ärgert uns, denn trotz Wurst und Käse auf dem Frühstücksbuffet haben wir
keine Zeit mehr, weil es um 8:00 Uhr zum Domestic Airport geht, wo die
Maschine von Kingfisher wartet, die uns nach Goa bringen soll. Die ist
auch da, fliegt allerdings erst um 12:00 Uhr. Die Abflugzeit hätte sich
verschoben, sagt die Stewardess am Schalter und versteht unsere sauren
Gesichter nicht. Wie schön hätten wir zwei Stunden länger schlafen und
in Ruhe einmal richtig frühstücken können!
Fotografieren kann man beim Abflug nicht, denn der Smog ist so dicht,
dass man schon nach 100m Höhe nichts mehr sieht. So diesig ist das auch
1500km weiter südlich in Goa, wo wir kurz vor 15:00 Uhr bei 33°C zur
Landung ansetzen. Das ist sehr witzig, weil man schon beim Anflug sieht,
dass Motorräder, Mofas und Rikschas quer über die Landebahn flitzen.
Erst wollen wir das gar nicht glauben, sehen aber beim Ausrollen, dass
die Straße tatsächlich quer über die Rollbahn führt und der Verkehr von
einem Wärterhäuschen nur kurz für die Dauer der Landung unterbrochen
wird. Das sind ja tolle Verkehrsverhältnisse, die uns hier erwarten!
Goa
Wir überlisten die typische Taxi-Mafia am Flughafen und fahren statt für
1800 für 1000 Rupien die 70km nach Süden zu unserem Hotel. Immer noch
teuer genug, aber wir trösten uns damit, dass der Transfer bei Meiers
Weltreisen 55 € gekostet hätte, was wir jetzt für 16 € machen. Alles ist
ein bisschen anders als im Norden. Die Straßen sind nicht ganz so
schmutzig und nicht so sehr voll Müll, es herrscht wesentlich weniger
Verkehr und es sind nicht so viele Kühe auf der Straße. Daher sind wir
auch bereits nach gut 1 1/4 Stunde am Ziel. |
 |

Wir wohnen ganz im Süden von Goa, wo ich den Pfeil eingezeichnet habe. |
Goa ist der kleinste indische Bundesstaat.
Er liegt an der mittleren Westküste Indiens, wie man auf der linken
Karte sehen kann. Es hat nur etwa 2 Millionen Einwohner und war rund 450
Jahre lang portugiesische Kolonie. Das zeigt sich deutlich an dem hohen
Anteil der Katholiken und der besonderen Kultur. Flächenmäßig ist Goa
ziemlich klein - es hat nur eine Ausdehnung von Norden nach Süden von
105 km und von Westen nach Osten von 65km.
Das Klima ist tropisch und vom Monsun bestimmt. Es gibt viele
Kokospalmen und andere Pflanzen, die in den Tropen vorkommen; im
Verhältnis zum übrigen Indien ist der Lebensstandard wesentlich höher.
Die Menschen leben von der Landwirtschaft, vom Eisenerzabbau und der
neuerdings angesiedelten Industrie. Daneben ist Goa natürlich ein
Touristenziel für die Ausländer (2,5 Mill. jährlich) und um Neujahr
herum auch für die Inder. Daher ist Goa mit Abstand das reichste
Bundesland Indiens. |
 |
Das Hotel
Lalit Interconti liegt total abgeschieden 2km hinter dem Dorf Canacona
inmitten eines 18 ha großen Gartens mit Golfplatz. Es ist in
portugiesischem Landhausstil gebaut und hat nur zwei Stockwerke: auf der
vorderen Ecke wohnen wir. Vom Meer sieht man allerdings durch die Palmen
und Bäume nicht viel.
Das 5-Sterne-Hotel ist menschenleer.
Es sind weniger als 40 Gäste hier, obwohl das Hotel 290 Zimmer hat.
Verwundert befragen wir deshalb den Hotelmanager, der uns antwortet,
dass es ein typisches Tagungshotel sei, das von großen Firmen gebucht
werde, die dann mit 500 Gästen kämen. Übermorgen würde zum Beispiel eine
indische Hochzeit stattfinden, zu der 150 Gäste erwartet würden. |
Happy Gudi Padwa! Heute wird hier "Sounsar Padvo"
(Neujahr) gefeiert. Nach dem Hindi-Kalender, der sich nach dem Mond
richtet, ist heute der erste Tag des 1. Monats Chaitra. Die Leute
feiern das mit Süßigkeiten, Tempelbesuch und gleichzeitig als
Frühlingsanfang. Man spricht eine Mischung aus Konkani (das
ist die Amtssprache in Goa), Hindi und Englisch. Mit den
Sprachkenntnissen der Inder muss man vorsichtig sein. Viele
verstehen nämlich gar kein Englisch, auch wenn sie es vorgeben,
sondern allenfalls ein paar Brocken. Außerdem ist das Englisch, das
die Inder sprechen, sehr schwer verständlich, weil sie die Wörter
seltsam betonen oder aussprechen. Die Engländer hier verstehen das
zwar, wir aber nur sehr schwer. |
Heute morgen bestellte ich beim Koch am Buffet
Spiegeleier und fragte ihn: "I would like two eggs overeasy - are
you a specialist for fried eggs?" Er antwortete: "How?" Ich
wiederholte alles noch einmal. Dann antwortete er: "Mushroom".
Nachdem ich laut gelacht hatte, lachte er auch, aber dennoch musste
ich danach alles haarklein und mit den Händen erklären, was ich
haben wollte. Erst dann hat er es kapiert.
Das Buffet ist vom Feinsten. Man kann sich nicht beklagen;
allerdings ist alles indisch ausgerichtet, es gibt keine Rücksicht
auf europäische Geschmacksnerven. Alles ist so scharf gewürzt, dass
man oft nicht unterscheiden kann, ob es Fisch, Fleisch oder Tofu
ist. Für Fans der indischen Küche ein Traumhotel. Es ist immer ein
Koch da, der nach eigenen Wünschen das brät, was er vor oder neben
sich liegen hat. |

Tolles Buffet im Lalit Interconti |

Indisch:
Die Elektrokabel liegen frei auf dem Rasen. |
Das Hotel ist große Klasse; die
Zimmer sind 50 qm groß, die Klimaanlage ist fast geräuschlos,
der Service ist einwandfrei und alle Leute sind freundlich; es
verdient die 5 Sterne durchaus. Allerdings muss man alles mit
indischen Maßstäben betrachten: Die Elektrokabel für die Beleuchtung
liegen frei auf dem Rasen, der Strom fällt mehrmals am Tag aus, die
Deutsche Welle im Fernsehen verliert regelmäßig nach 3 Minuten ihren
Ton, die Cappuccinomaschine funktioniert nur sporadisch (als Ersatz
schäumt man Milch auf und füllt dann dünn mit zwei Strahlen Nescafé
in die Tassen - das sieht dann so aus wie ein Cappuccino, dessen
Tasse aus zwei Düsen gefüllt wurde) und das Internet bricht
zusammen, wenn man gerade eine Mail abschickt. |
Die Hotelanlage ist wiederum sehr
großzügig angelegt. Es gibt eine große Pool-Landschaft mit mehreren
Becken, einer Pool-Bar und einem angedeuteten Wasserfall. Dazu
genügend bequeme Liegestühle, Auflagen und Sonnenschirme. Alles sehr
schön, wäre da nicht die indische Komponente dabei: Das sind die
Krähen, die krächzend über die Anlage umherfliegen, sich überall
niederlassen und von niemandem gestört werden, weil diese
intelligenten Vögel ja hochrangige Götter sind, deren Gestalt wir im
nächsten Leben durchaus annehmen könnten. Dass sie mit ihrem Kot
alle Liegen, die Tische und den Boden beschmutzen, nimmt man
gelassen hin. Dafür kommt dann eben alle fünf Tage der
Hochdruckreiniger zum Zuge, der die Anlage geräuschvoll wieder von
allen gelblich-weißgrauen Ablagerungen säubert. |
 |
 |
Es gibt unwahrscheinlich viel
Personal, das herumläuft oder herumsteht. Morgens sind das 9
Kellner, 2 Oberkellner, 3 Köche und eine Empfangsdame, die sich dann
um uns kümmern, wenn wir allein beim Frühstück sitzen. Manchmal sind
sogar vier oder fünf Tische besetzt. Sie versuchen, uns jede
Handreichung abzunehmen und erwarten nach jedem Essen eine tolle
Beurteilung, die wir dann als Feedback niederschreiben sollen. Ab
und zu machen wir das; es ist richtig lästig. Witzig ist natürlich,
dass einer dem anderen die Teller aus der Hand nimmt, sodass alles
dreimal die Person gewechselt hat, bis es an unserem Tisch ankommt.
Nur der ranghöchste Kellner darf servieren, die anderen sind nur
Zuträger oder Abräumer. Eine einzige Frau serviert mit, alle anderen
sind Männer. Alle haben unterschiedlich farbige Kleidung an, damit
man die Rangabstufung auch erkennen kann. Es sind halt für alles
genügend menschliche Arbeitskräfte zu billigen Preisen zu haben. |
 |
Im Garten sind wieder andere Mannschaften zu
finden, die die Hecke schneiden oder das Laub zusammenfegen. Immer
ist ein Aufpasser dabei, der Anweisungen gibt und selbst nichts tut.
Mit den Tropenhüten fühlt man sich dann in englische Kolonialzeiten
zurückversetzt.
Besonders angenehm ist jedoch, dass keine Moskitos, Fliegen, Spinnen
oder Käfer zu finden sind, wie wir das sonst aus den Tropen gewöhnt
sind. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit oder der unerträglichen
Hitze oder den Krähen, die jedes Ungeziefer wegfressen. Vielleicht
liegt es aber auch an den Gärtnern, die morgens in aller Frühe mit
der Giftspritze weiße Wolken von DDT an den Hauswänden hinaufsteigen
lassen, sodass und die Luft wegbleibt. |
Die 35°C im Schatten machen uns
natürlich zu schaffen - der Schweiß bricht aus allen Poren, auch
wenn man sich nur im Schatten aufhält; die Luftfeuchtigkeit ist sehr
hoch: zwischen 70 und 90%. Das Meer ist so warm (28°C), dass es
keine echte Abkühlung darstellt, der Pool ist noch wärmer. Und dabei
ist der Himmel nie klar, sondern immer milchig trüb. Der Smog über
dem ganzen Land ist grauenvoll. Morgens riecht alles verbrannt und
nach Smog, abends hat die Sonne keine klaren Konturen, wenn sie im
Meer untergeht. Das ist sehr schade. Wir sehnen uns irgendwie dann
doch nach Hawaii oder der Karibik, wo abends die Sonne glutrot als
mächtiger Feuerball im Meer versinkt und man das jeden Abend neu
feiert. |
 |
Leider ist das hier nicht so und
deshalb hat unsere Happy Hour am Abend bei Sonnenuntergang nur noch
wenig Romantik, zumal die Getränke nicht so kalt sind, weil wir uns
nicht trauen, Eiswürfel hinein zu geben.
Wenn wir abends zum Essen gehen, müssen wir uns wieder warm
anziehen, weil das Restaurant, in dem das Abendessen serviert wird,
so unterkühlt ist, dass die Scheiben beschlagen sind. Es ist
furchtbar, aber das ändert keiner. Wir nennen das Restaurant immer
"The Fridge", weil es so kalt wie ein Kühlschrank ist. Wie sehr
würden wir uns wünschen, abends bei einem lauen Lüftchen auf der
Terrasse in einem offenen Restaurant zu speisen! Aber leider gibt es
eh abends in der feuchten Hitze kein laues Lüftchen und das offene
Restaurant wird nur für das Frühstück benutzt.
Neben dem Heer von Gärtnern läuft noch eine Menge lahmes
Wachpersonal durch die Gegend und sorgt dafür, dass kein Fremder das
Gelände betritt. Alle sind irgendwie traurige Figuren, denen man die
Langeweile ansieht. Von den Gästen sind die meisten Russen, die aber
nicht negativ auffallen. Alle Schilder im Hotel sind zweisprachig
englisch und russisch, auch am Strand. Es gibt starke Verbindungen
zwischen Russland und Indien. Gerade vor drei Tagen war Putin hier
und hat den Bau von 13 Atomkraftwerken und den Kauf von 29
Abfangjägern unterzeichnet. Da fragt man sich, warum die Deutschen
so blöd sind und ihre Technologie nicht besser verkaufen. Aber wenn
sie natürlich selbst die Kernkraftwerke abschaffen... |
Man braucht nur
über den Golfplatz zu gehen, um an den kilometerlangen Naturstrand
zu gelangen. Hier gibt es Sonnendächer, Liegen, einen
Handtuchservice und einige Verkaufsstände von Einheimischen; sonst
ist rein gar nichts los. Das ist ein bisschen traurig, aber für
Leute, die Ruhe suchen, ganz angenehm. Es stören auch keine lästigen
Strandverkäufer, weil der Strandabschnitt an beiden Seiten bewacht
ist.
Der Strand ist sauber und flach abfallend; man kann 50m ins Wasser
gehen, bis es tiefer wird. Der Untergrund ist sandig, eben und ohne
Schlingpflanzen. Das Wasser ist ziemlich warm (bestimmt 28°C),
könnte aber sauberer sein. Mehr als einen Meter weit kann man nicht
sehen; im tieferen Wasser stehend kann man seine Füße nicht
erkennen. |

Der Privatstrand Raj Baga am Hotel "The Lalit Goa" |
Einen Kilometer weiter nördlich kann man über die Felsen zum
Nachbarstrand klettern, der mit den primitiven Hütten noch ein
bisschen von dem alten Hippie-Flair aufweist, das hier mal so
kennzeichnend für Goa war. |
 |
 |
Dann gibt es immer wieder
Überraschungen: Am 6., 7. und 9. März wurde kein Alkohol
ausgeschenkt, weil Wahlen in Goa waren.
Es
gab also auch kein Bier zum Abendessen. Für die Happy Hour mussten
wir tricksen und uns auf andere Art eine Flasche Rum und Cola
besorgen. Das geht natürlich in Indien immer. Die Zutaten konnten
wir dann wenigsten auf unserem Balkon mixen. Als Überraschung werten
wir schon gar nicht mehr, wenn der Strom oder das Internet plötzlich
ausfällt und wir im Dunkeln stehen oder die gerade geschriebene Mail
ins Nirwana versinkt. Überrascht worden sind wir dann allerdings
noch zweimal: Einmal, als das schöne offene Restaurant geschlossen
wurde und stattdessen das Frühstück im "Fridge" serviert wurde. Und
das zweite Mal, als die Buffets komplett eingestellt wurden, weil zu
wenige Gäste im Hotel sind. Jetzt können wir zwar á la carte
bestellen, was wir wollen, aber das ist bei den indischen Gerichten
nicht so einfach, weil man nichts sieht, sich nichts unter den
indischen Namen vorstellen kann und nicht weiß, was man hinterher
serviert bekommt. Das ist meistens nämlich verflixt scharf.
Plötzlich gab´s aber eine positive Überraschung: Eine Dame vom
Management erschien und erklärte, wir seien ja Gäste, die eine "very
long time in Goa" verbrächten (wahrscheinlich bleiben nur wenige
Gäste 14 Tage hier, was ich inzwischen gut verstehe) und sie möchte
uns zu diesem Zweck auf Kosten des Hauses zu einem Gala-Dinner mit
Wein in das Beach-Shack-Restaurant einladen.
Sie
würde uns zu diesem Zweck am nächsten Tag um 20:00 Uhr abholen und
dorthin begleiten. Wie das in Indien so üblich ist, war das Abholen
eine leere Versprechung und wir warteten vergebens. So machten wir
uns schließlich selbst auf den Weg über den Golfplatz zum Strand, wo
das Hotel ein rustikales Strandrestaurant (nach indischen Maßstäben)
auf Stelzen aus Bambusrohren und Holzscheiben hat zimmern lassen. In
der Tat war der beste Tisch des Restaurants ganz vorn zum Strand und
Meer für uns reserviert. Natürlich war auch hier nichts los;
lediglich zwei englische Ladies saßen am Nachbartisch und begrüßten
uns freundlich. Der Kellner machte ein Foto von uns und wir durften
aussuchen, was das Herz begehrt. Natürlich wählten wir nach
entsprechenden Vorspeisen (Kartoffelsuppe mit Spinat, dazu Naan mit
Knoblauch und Käse - anschließend Prawns im Teigmantel mit
mariniertem Weißkohl und Barbecue-Sauce den riesigen Lobster (Paul)
und den Red Snapper (Inge) aus, die vor uns in der Eisschale lagen
und auf das Grillen warteten.
Der
Koch grillte alles perfekt mit Gemüse und Reis und wir genossen
alles zusammen mit einem gut gekühlten Bohemian Chenin Blanc 2007
aus Südafrika, den bezeichnenderweise Kingfisher von dort eigens
importiert hat, der hier die Airline betreibt und die Brauereien
unter Kontrolle hat.
Das war wirklich ein schöner Abend am Strand unter den Sternen: Der
Orion genau über uns und der Stier am Frühlingshimmel im Westen. Wir
gerieten echt ins Schwärmen und hätten uns Indien so jeden Tag
vorgestellt. Es war nach 21:00 Uhr nicht einmal zu heiß und wir
vergaßen alle Feuchtigkeit und Hitze bei wunderschöner Musik aus den
70ern.
Wahrscheinlich wird uns aber morgen der Tag mit seiner Hitze wieder
in die Realität zurückrufen. |
Eine indische Hochzeit gab´s
natürlich auch am Strand. Sie wurde genau so gefeiert, wie uns das
Acay auf unserer Rundreise durch Rajasthan erzählt hatte: Mit
riesigem Pomp und der ganzen Verwandtschaft. Es war unglaublich, mit
welchem Aufwand alles betrieben wurde. 150 Leute reisten am Mittwoch
an und machten sich miteinander bekannt. Ein ganzer Trupp von
Bauleuten und Elektrikern erschien und sorgte für die entsprechenden
Kulissen, die in Form einer Bühne mit großen Scheinwerfern und
gewaltiger Musikanlage den Rahmen für die verschiedene Empfänge und
Partys bildeten, die am Donnerstag und Freitag am Pool und am Strand
für die Einstimmung in das große Ereignis sorgten.
Am
Freitag erschien der Bräutigam mit seinen Eltern, am Samstag fand
dann bei Sonnenuntergang die Hochzeitszeremonie am Strand statt.
Dafür waren große Baldachine mit Blumenschmuck dekoriert und
Teppiche ausgelegt worden. Das war schon ein seltsamer Anblick, wie
die Hochzeitsgäste in festlicher Kleidung den Worten des Priesters
lauschten, während die Zuschauer in Badekleidung daneben standen und
sich das Spektakel anschauten, das bei brütender Hitze und 90%
Luftfeuchtigkeit stattfand.
Als die Dunkelheit hereinbrach, erstrahlte das gesamte Hotel in
festlicher Beleuchtung und den gesamten Garten hatte man mit vielen
kleinen Lämpchen geschmückt, was einen sehr romantischen Rahmen
bildete. |
 |
 |
Den Abschluss bildete am
Sonntagabend ein großes Essen im Strandrestaurant mit anschließendem
Feuerwerk.
Damit hatte die Hochzeit von Mittwoch bis Sonntag gedauert und war
sicher nicht gerade billig gewesen, denn das Hotel wird das
festliche Arrangement auch entsprechend in Rechnung gestellt haben.
Kein Wunder, dass die Inder sich nur Söhne als Nachkommen wünschen,
weil die Hochzeiten der Töchter ein teures Vergnügen sind!
Das war denn auch unser Abschluss in Goa. Es waren
schöne ruhige Tage - ohne Regen, Mücken und Ungeziefer, dafür aber
mit viel Hitze und Feuchtigkeit. Verglichen mit Thailand schneidet
Indien mit Goa bei gleichem Preis-Leistungsverhältnis deutlich
schlechter ab. Gegen die Karibik oder Hawaii hat es keine Chance.
zurückblättern zum
Reisebericht durch Rajasthan
weiterblättern zur
Klassenfahrt nach Indien |
Weitere Hinweise:
Thema/Titel |
Internet-Adresse |
Das Hotel "The Lalit Interconti"
wird in Deutschland von vielen Reiseveranstaltern angeboten. Es gehört zu
einer Gruppe von 8 Hotels, die jeweils in den großen Städten und an
attraktiven Punkten ihren Standort haben. |
http://www.thelalit.com |
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite am
30.04.18
|